Politik für uns- statt Inszenierung

Veröffentlicht am 05.03.2011 in Fraktion

Von Politikern, also Volksvertretern, wird in Wahlkampfzeiten- ganz gleich ob auf kommunaler oder übergeordneter Ebene- allenthalben gerne der Bürger (schon deutlich seltener: die Bürgerin) ins Auge gefasst. Danach interessiert diese Bürger, sein Wille und Votum dann oftmals weniger. Wir aber verstehen uns als Gemeinderätinnen so, dass wir nicht nur in Wahlkampfreden Volksvertreter sein wollen, sondern: „Wir sind das Volk“ und wollen, dass unsere Anliegen und Bedürfnisse wahrgenommen und ernstgenommen werden.

Politische Ämter sind kein Selbstzweck. Wo es wahrhaft demokratisch zugeht, werden Macht und Kontrolle von unten nach oben ausgeübt und nicht umgekehrt! Das wird gerne vergessen von denen, die qua Amtes über Macht und Kontrolle verfügen. Auch eine Gemeinderätin ist nicht dazu da, nur abzunicken, was woanders vorgedacht wurde, sondern hinzuhören, „wo der Schuh drückt“, welche Anliegen und Bedürfnisse „der Mann auf der Straße“ hat, die Frauen in Böblingen brauchen (ebenso wie ihre Angehörigen und Familien), von welchen Maßnahmen Kinder und Heranwachsende profitieren und was uns allen in Böblingen gut tut.

Bürger und Bürgerinnen wollen ernst genommen werden. Und wir als von ihnen Gewählte deshalb auch. Wir wollen, dass man uns anhört und zuhört. Das muss heißen, dass man mit uns spricht und zwar auf Augenhöhe. Wir sind keine Marionetten, die man von Ämtern, Gremien und Oberhäuptern in Parteien und Verwaltungen zu Polit-Theaterzwecken vorführen könnte. Wir haben Menschen zu dienen, nicht „Pöstchen“. Politik ist keine Inszenierung der eigenen Person, sondern hat einzig und allein der Allgemeinheit zu dienen! Wer uns kennt, weiß, dass uns kämpferischen Mut, nicht korrumpierbarer Anstand und Treue zu den eigenen Idealen mehr sind als Lippenbekenntnisse.

Wir glauben nicht an den schlechten Geschmack oder den getrübten Blick der sogenannten schweigenden Mehrheit. Die ist nämlich gar nicht so schweigsam. Die lässt sich nicht mehr alles gefallen (nicht nur im fernen Ägypten), die will- wie jeder von uns – mit Respekt und Achtung angehört werden, und sie ist weder dumm, noch unwissend, noch fehlt es ihr an Verstand. „Mehr Demokratie wagen“ – wer, wenn nicht wir? Und wann, wenn nicht jetzt? Wir sollten niemanden im Regen stehen lassen, dem jetzt der kalte Wind ins Gesicht weht…- und wir wollen dranbleiben, gerade dann, wenn es so scheint, als müssten wir uns warm anziehen.
Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft engagiert angehen-

Elke Döbele und Ulrike Mozden

 
 
 

 

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