Schlüsselkinder in Böblingen?

Veröffentlicht am 08.02.2009 in Kommunalpolitik

Beitrag von Stadträtin Ursula Kupke aus dem Amtsblatt Böblingen

Dass wir beim Ausbau unserer Kindertagesstätten auf einem
guten Weg sind und im weiteren Ausbau auch eine Hauptaufgabe in den nächsten Jahren sehen, hat der Oberbürgermeister beim Neujahrsempfang bekräftigt. Die Ausbauplanung mit den verschiedensten Betreuungsblöcken ist vom Gemeinderat beschlossen und die Finanzierung festgeschrieben. Jahr um Jahr entstehen weitere Betreuungsplätze

Bis 2013 sollen dann auch rund 350 Plätze für unter 3-jährige Kinder angeboten werden. Runde 8 Mio. laufende Ausgaben bleiben an der Stadt 2009 für die Kindertagesstätten hängen nach Abzug der Landeszuschüsse und der Elternbeiträge! Was aber geschieht anschließend, wenn das bisher rundum betreute Vorschulkind eingeschult wird und die Eltern berufstätig sind?

Lösung: Der Hort an der Grundschule

An der Ludwig-Uhland-Schule auf dem Galgenberg werken die Bauleute seit Monaten. In den seit Jahren von der Grundschule nicht benötigten vier Klassenräumen soll ab diesem Sommer ein so genanntes „Bildungshaus“ öffnen.

Ein Hort, der in idealer Weise die Grundschule unter demselben Dach und den Kindergarten in der Nachbarschaft verbindet und dazu in der unmittelbaren Umgebung über üppige Freiflächen verfügt. Grundlage ist ein Gemeinderatsbeschluss, der auch die bisherigen Hortangebote künftig grundsätzlich an den Grundschulen sieht.

Der Hort mit dem Angebot von Mittagessen und erweiterter Betreuung (bei Schulkindern Hausaufgabenbetreuung) bis in die späten Nachmittagsstunden wird bisher an der Eduard-Mörike- Schule im Grund angeboten. Voraussetzung für die Genehmigung ist ein vorgegebenes Raumkonzept.

Das Hortkonzept kommt

Schritt für Schritt sollen die verschiedenen Betreuungsarten an allen acht Grundschulen in Böblingen und Dagersheim, ob Sprachförderung, Hausaufgabenbetreuung oder Schülercafé
usw., in ein Hortkonzept überführt werden. Das städtische Schulamt arbeitet daran mit Hochdruck. Am Ende soll die Betreuung der Kinder mit Ausnahme von 29 Schließtagen auch in der Ferienzeit angeboten werden. Lobenswert, dass übergangsweise etwa an der Silcherschule der Förderverein der Stadt sehr aktiv beigesprungen ist. Hausaufgabenbetreuung als hilfreiche Zwischenlösung wird aber auch an der Silcherschule durch sehr erfahrene Ehrenamtliche seit vielen Jahren geleistet.

Übergangsweise müssen sicherlich Kompromisslösungen auf dem Weg zur lückenlosen Hortversorgung akzeptiert werden. Aber wenn die Frage „berufstätig oder nicht“ sich nicht mehr nach der Hortversorgung „ja oder nein?“ entscheiden muss, ist schon viel erreicht.

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kupke (at) boeblingen.de

 
 
 

 

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