Die Zukunft auf der Schönbuchlichtung

Veröffentlicht am 26.11.2008 in MdB und MdL

Stephan Braun besucht Weil im Schönbuch und Hildrizhausen

Der Landtagsabgeordnete Stephan Braun (SPD) hat die Gemeinden Weil im Schönbuch und Hildrizhausen besucht, um sich vor Ort ein eigenes Bild von Problemen und Zukunftsperspektiven auf der Schönbuchlichtung zu machen. Gemeinsam mit Ingeborg Soller-Britsch, der Vorsitzenden des neuen SPD-Ortsvereins Schönbuchlichtung und der Gemeinderätin Irmgard Betsch traf Braun mit dem Weiler Bürgermeister Wolfgang Lahl zusammen.

In Weil hat man die Herausforderungen einer schnell wachsenden Gemeinde offensiv angepackt. So ist die Kleinkindbetreuung für Bürgermeister Lahl ein wichtiges Zukunftsthema. Man denkt in der Gemeinde nach über eine Beteiligung am Konzept „TAKKI“ – der Kommunalen Tagespflege im Landkreis Böblingen. Doch der Bürgermeister drängt auf stärkere Eigenverantwortung der Kommunen vor Ort. Stephan Braun sagte dem Weiler Bürgermeister zu, sich beim Betreuungskonzept TAKKI für die Einführung eines Delegationsrechts des Landkreises an die Kommunen stark zu machen. „Hier müssen Bürokratiehürden fallen. Die Kommunen müssen die Möglichkeit bekommen, im Auftrag des Landkreises Aufgaben bei der Kleinkindbetreuung unmittelbar zu übernehmen“, so der Abgeordnete.

Stolz ist man in Weil auf die örtliche Grund- und Hauptschule. Doch einzügige Hauptschulen, wie in Weil, könnten schnell aufs Abstellgleis geraten, wenn das Land weiterhin die Umsetzung von zukunftsfähigen kommunalen Schulentwicklungskonzepten unterbinde, so der Landtagsabgeordnete im Gespräch mit Schulleiter Karl Heinz Hartmann. Das wäre das schleichende Ende der einzügigen Hauptschulen im Land. Stephan Braun: „Wir wollen nicht, dass die Hauptschulen in Schönheit sterben. Deshalb fordern wir Planungssicherheit und intelligente Zukunftslösungen. Und zwar jetzt.“

Auch bei der folgenden Station des Wahlkreisbesuches in Hildrizhausen stand das Thema Zukunft der Schule auf der Tagesordnung. Die Adolf-Rehn-Schule, die Hauptschule für die Schüler aus Hildrizhausen, befindet sich in Altdorf und verfügt wie der Großteil der Hauptschulen im Kreis Böblingen nur über eine Klasse pro Jahrgangsstufe. „Das ist die kritische Größe“, so Stephan Braun. „Keine dieser einzügigen Schulen kann Werkrealschule werden. Von der sogenannten Qualitätsoffensive der Landesregierung kommt hier nichts an.“

Stolz ist Bürgermeister Matthias Schöck auf die Kinderbetreuung in seiner Gemeinde: eine Krippe für unter Dreijährige, Ganztagsbetreuung ab drei Jahren und ein Waldkindergarten. Auch Stephan Braun ist voll des Lobes: „Respekt. Auf diese Angebote kann Hildrizhausen zu Recht stolz sein. Hier hat man begriffen, dass Kinderbetreuung eine Zukunftsaufgabe ist.“

Im Beisein von Roland Schäufele, Vorstandsmitglied im SPD-Ortsverein Schönbuchlichtung, besuchte der Landtagsabgeordnete das Hildrizhauser Heizungsbauunternehmen Hörmann. Im Gespräch mit Unternehmer Helmut Hörmann thematisierte dieser die Schwierigkeiten eines mittelständischen Unternehmens, bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen zum Zuge zu kommen. Eine Klage, die bei Stephan Braun Gehör fand. Zwar habe die SPD-Landtagsfraktion bereits gemeinsam mit dem Handwerk durchgesetzt, dass die Wertgrenzen bis zu denen kommunale Bauaufträge an das heimische Handwerk vergeben werden können, verdoppelt wurden. Doch Stephan Braun versicherte dem Heizungsbauunternehmer: „Ich werde mich weiterhin für die Stärkung des heimischen Handwerks durch eine mittelstandsfreundliche Auftragsvergabe einsetzen.“

 
 
 

 

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