Hauptversammlung des SPD- Ortsvereins Böblingen

Quelle Kreiszeitung 23.11.2010

BÖBLINGEN (red). Ein Rückblick aufs vergangene Jahr, Ehrungen und das Thema Bürgerbeteiligung waren die wesentlichen Punkte auf der Tagesordnung der Hauptversammlung des SPD- Ortsvereins Böblingen im Platzhirsch.

Der Ortsvereinsvorsitzende Michael Ziegler eröffnete die Veranstaltung und gab einen kurzen Rückblick aufs vergangene Jahr. Neben Bürgermeisterwahlkampf und Frühjahrsempfang waren besonders die gut besuchte Bunkerführung unter dem Schlossberg sowie das Seefest zu erwähnen.

Anschließend ehrte der SPD- Kreisvorsitzende Felix Rapp drei Genossinnen und Genossen für ihre langjährige Mitgliedschaft in der SPD. Im Jahr 1970, als Willy Brandt das Land regierte, schloss sich Gisela Hiltmann der Partei an. Sie wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. 15 Jahre später erhält Marieluise Stiegler das rote Parteibuch. Sie wurde für 25- jährige Treue ausgezeichnet. Für zehn Jahre Parteizugehörigkeit wurde Fritz Brezing geehrt.

Die Diskussion wurde von S 21 dominiert

Den letzten Tagesordnungspunkt übernahm Ortsvereinsmitglied und Landtags- Kandidat Florian Wahl. Er referierte über die Ulmer Erklärung sowie über das Thema Volksabstimmung und leitete die anschließende Diskussionsrunde. Bei der Ulmer Erklärung handelt es sich um den Parteitagsbeschluss der SPD Baden- Württemberg vom Landesparteitag 2010 in Ulm. Sie enthält die Forderung nach mehr Bürgerbeteiligung. Das Vertrauen der Bürger in die Politik sei, so die SPD, heute nahezu aufgebraucht. "Ob bei Bildung, Wirtschaft, der Erzeugung von Energie, unserer Gesundheitsversorgung, der Verkehrsinfrastruktur oder der inneren Sicherheit. Es soll ein neuer Politikstil, ein neuer Dialog entstehen, welcher die Bürgerinnen und Bürger umfassend mit einbezieht sowie in wichtigen Fragen selbst entscheiden lässt."

Im Anschluss entwickelte sich eine angeregte und fast zweistündige Diskussion unter den Genossen. Hauptthema: Stuttgart 21.