Frisierte Gutachten zu Gorleben belegen die Atomlügen der Union

Veröffentlicht am 03.09.2009 in Wahlen

Einmal mehr zeigt sich, dass bei der Atompolitik der Union Lobbyinteressen Vorfahrt haben vor den Sicherheitsbelangen der Menschen. Da die Originalfassung eines Gutachtens zur Sicherheit von Gorleben aus dem Jahr 1983 hohe Risiken und Sicherheitsmängel des Salzstockes attestierte, wurde das Gutachten von der Kohl-Regierung kurzerhand umgeschrieben - eine weitere Atomlüge war geboren.

Die Suche nach einem Endlager darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse so lange zu frisieren, bis das vorgesehene Ergebnis stimmt, ist ein unerhörter Vorgang. Ein derart laxer Umgang mit der Lagerung radioaktiver Stoffe ist skandalös. Die aktuellen Erkenntnisse bedeuten das „aus“ für das vermeintliche Endlager Gorleben. Auch das Bundesamt für Strahlenschutz dringt auf eine neue Endlagersuche, bei der auch andere Gesteinsformationen als Salz einbezogen werden. Die Union, die bislang stoisch an dem Standort Gorleben festhält, muss sich nun einem allein an Eignung und Sicherheit orientierten Auswahlverfahren öffnen.

 
 
 

 

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