In Verantwortung für Bürger und Stadt

Veröffentlicht am 05.07.2009 in Fraktion

„Was bewegt Dich am Ende von 20 Jahren Stadtrats-Tätigkeit?“, werde ich in diesen Tagen häufig gefragt.

Es ist hauptsächlich Genugtuung darüber, dass Böblingen zum Aufbruch gefunden hat und mit dem Leitbild 2020 zu einer längerfristigen Planmäßigkeit.
Endlich, nach dem zögerlichen Start zur Landesgartenschau, dem Stop beim Schloßberg und der leider verhaltenen Begeisterung zur Zusammenarbeit mit Sindelfingen. Sorge bereiten allerdings die Finanzkrise und ihre Folgen, die Böblingen in den nächsten Jahren voll treffen werden. Prioritäten zu setzen, wird noch wichtiger!

Gemeinsame Verantwortung

Selbstverständlich schreibe ich die vielversprechenden Veränderungen in den letzten 20 Jahren nicht der Arbeit der SPD-Fraktion allein zu. Trotz allen unterschiedlichen Haltungen, die in den einzelnen Fraktionen bestehen, gibt es doch einen Grundkonsens in tragenden Fragen, der dann allenfalls zu Kompromissen führt. Zu Enttäuschungen ist´s nur umgeschlagen, wenn egoistische Einzelinteressen die Entscheidungen von außen zu bestimmen versuchten, ohne dass man sich um Fakten und Bedingungen kümmerte. Denn Eigeninteressen bestimmen leider zunehmend die aktive Teilnahme an der Kommunalpolitik bei den Bürgern - und das trotz einer inzwischen Dank des Amtsblattes viel besseren Information.
Enttäuschend finde ich beispielsweise auch, dass das Angebot nicht angenommen wird, zu einem echten Bürgerhaushalt beizutragen: nur zwei Bürger-Besucher nahmen das Angebot zur vertieften Information und Mitsprache an.

Bürgerbeteiligung ist selbstverständlich geworden

Bürgerbeteiligung ist ein durchgängiges sozialdemokratisches
Anliegen, das in den letzten 20 Jahren zum festen Instrument der Stadtpolitik geworden ist: Bahnhof- Bauhof, Landesgartenschau- Vorlauf, Flugfeld- oder Kulturentwicklung ... Der SPD-Antrag für ein „Zukunftsmodell“ vom November 2000 sorgte in den Folgejahren dann für eine breite Bewegung der Fraktionen und der Bevölkerung, die im Stadtleitbild Böblingen 2020 festgeschrieben wurde.

Mutige Firmenstrategie

Ein weiteres, sehr positives Beispiel gibt unsere Tochter, die Böblinger Baugesellschaft mit ihrer erfolgreichen Wohnungsbaupolitik. Dass auch der Mietwohnungsbau trotz vieler schlechter Vorzeichen immer noch vorrangig ist, hat fast Alleinstellungscharakter im Vergleich zu Konkurrenz-Gesellschaften. Und mit der Devise „Innen vor außen“ geht sie auch in Sachen Stadtsanierung mutig vor.

Kulturförderung muss stärker im Fokus stehen

Je mehr Freizeit die Bevölkerung auch gezwungenermaßen künftig hat, umso wichtiger werden unsere Bildungs- und Kultureinrichtungen. Eine findige, selbstbewusst aktive Volkshochschule bietet einen wichtigen Part. Wenn man, wie ich, der Kulturarbeit aber seit jeher verbunden ist, sind Wünsche offen: die Kulturentwicklungs- Diskussion muss in einen Maßnahmen-Katalog münden; die gemeinsame Hallen-Gesellschaft mit Sindelfingen muss zu einer erfolgreichen Arbeitsteilung finden, den Feierraum könnte eine Mehrfachnutzung auslasten
...
Meine guten Wünsche gelten
alten wie neuen Stadträten!

Ursula Kupke
SPD-Fraktion

 
 
 

 

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