Mit zehn Themenbereichen den Spitzenplatz im Visier

Veröffentlicht am 08.06.2013 in Presseecho

Bild: Kreiszeitung Böblingen Bischof

Artikel aus der Kreiszeitung vom 8. Juni 2013

Der SPD-Kandidat Dr. Joachim Rücker hat sein Programm vorgestellt, mit dem er bei der Bundestagswahl das Direktmandat gewinnen will.

KREIS BÖBLINGEN. 106 Tage sind's noch bis zur Bundestagswahl. Für den SPD-Kandidaten Dr. Joachim Rücker der richtige Zeitpunkt, um in Sachen Wahlkampf einen Gang zuzulegen. In einem Pressegespräch stellte er gestern seine programmatischen Kernaussagen dar, mit denen er in den kommenden Monaten um Wählerstimmen werben möchte. Für sich. Und für die Partei.

Rücker ist kein gewöhnlicher Bundestagskandidat. Kein SPD-Mann, der sich im Kampf um das Direktmandat gegenüber dem Platzhirsch Clemens Binninger in aussichtsloser Position sieht, und deshalb vor allen Dingen um die Zweitstimme wirbt. Nein, der frühere Oberbürgermeister Sindelfingens geht ohne Absicherung über die Landesliste an den Start, fordert seinen CDU-Kontrahenten direkt heraus. Er weiß, dass Binninger als dreimaliger Gewinner des Direktmandats in einem ohnehin traditionell CDU-geprägten Wahlkreis mit gehörigem Vorsprung ins Rennen um die Wählergunst geht, doch als aussichtslos sieht er sein Unterfangen, am 22. September als Sieger durchs Ziel zu gehen keineswegs an. "1993 bin ich Oberbürgermeister in Sindelfingen geworden, obwohl es hieß, dass das nie ein Mann von der SPD erreichen könnte. Wenn ich diesmal keine Chance gesehen hätte, hätte ich ja nicht kandidiert", sagt er bestimmt. "Ich mag Herausforderungen, habe schon große Herausforderungen angenommen und gemeistert."

Das Wahlplakat Rückers ist blau. "Ihre Erststimme zählt" prunkt darauf in großen Buchstaben über seinem Antlitz. Ein Auftritt, der deutlich signalisiert, dass sich Rücker in erster Linie nicht als rot-gefärbter Stimmenbeschaffer sieht. "Ich bin SPD-Bundestagskandidat, denke aber auch für mich selbst", betont der 62-Jährige, dessen Lebensmittelpunkt sich inzwischen in Stuttgart und dessen Schreibtisch sich als Chefinspekteur des Auswärtigen Amts in Berlin befindet. "Die Kampagne unterscheidet sich von anderen, indem es ums Direktmandat geht. Es geht um Person und Programm." Ein ungewöhnlicher Weg, den er nach eigenem Bekunden gerne geht, um dazu beizutragen, Politik wieder spannend zu machen. "Die Politik muss raus aus den Hinterzimmern", fordert er allgemein und damit sich selbst. Viele Veranstaltungen will er besuchen, viele Diskussionsabende bestreiten, Hausbesuche machen. "Der persönliche Austausch ist durch nichts zu ersetzen", lautet sein Motto. Dabei stellt Rücker aber klar, dass er Binninger kennt und schätzt, dass er ihm auf sachlicher Ebene begegnen und keinesfalls auf Teufel komm raus polarisieren möchte. "Ich schätze den Austausch von Argumenten", betont er. "Es wird ein Wahlkampf, in gegenseitigem Respekt geführt."

Das Programm, mit dem er im Wettlauf gegen Binninger in den kommenden 106 Tagen zur großen Aufholjagd blasen möchte, umfasst zehn Schwerpunkte, die er alle als gleich gewichtig erachtet: "Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt unterstützen", "Gleichberechtigung und Gleichstellung verwirklichen", "Außenpolitik mit der EU verlässlich gestalten", "Zur Überwindung der Eurokrise Transparenz und Vertrauen schaffen", "Sozialen Zusammenhalt sichern", "Die Energiewende zum Erfolg führen", "Haushalt und Finanzen in Ordnung bringen", "Wachstum und Beschäftigung stärken", "Politik mit Kompass machen" und "Die parlamentarische Demokratie neu denken und begründen" lauten die Überschriften, hinter denen sich viel politisches Gedankengut Rückers verbirgt, mit dem er in den Wahlkampfmonaten Unmöglich erscheinendes doch möglich machen will: den Gewinn des Direktmandats.

 
 
 

 

Wir auf Instagram

Alle Termine öffnen.

09.06.2024, 08:00 Uhr - 18:00 Uhr Europa- und Kommunalwahl 2024
Geben Sie der SPD Ihre Stimme! Download Kandidat:innen-Prospekt - FÜR EIN BU …

Alle Termine