Sind Spitzenmanager die „Top-Gierigen“ der Nation?

Veröffentlicht am 16.05.2009 in Pressemitteilungen

Sicher nicht alle, aber die von sich Reden machen, erwecken diesen Eindruck.
Derzeit berichten die Medien über das Personaldebakel in der Spitze der LBBW. Der Topmanager wurde ausgewechselt. Die Politspitze wollte das Gehalt bei 500.000€ deckeln.

Nur, in dieser Liga der „Top – Gierigen“ ist für schlappe 500 000€ ist keiner zu kriegen. Für diesen Betrag kann man jemanden aus dieser Liga höchstens in Rente schicken.
Aber hallo, das haben wir doch alle schon vorher gewusst. Bei einem so „kleinen“ Gehalt wird man ja nicht ernst genommen. Da kann man kann doch an keinen großen Rad drehen und enormen Schaden an den Kapitalmärkten anrichten, den wir kleinen Steuerzahler wieder ausbügeln.
Das ist doch wunderbar. Im Augenblick wird auch berichtet, dass die Geringverdiener die höchste Steuerlast tragen. Das tun wir doch gerne. Wir füttern nach, wenn an den Kapitalmärkten wieder, geschlampt, gelogen und betrogen wird.
Eigentlich sollte die Landesregierung einen Topmanager aus der 2. Reihe holen, einen der auch die normalen Steuerzahler noch kennt, einer mit Bodenhaftung. Da kann man sicher sein, in dieser Ebene gibt es bestimmt sehr gute Leute, die leider nicht mit „Vitamin B“ gefördert werden und keinen Seilschaften angehören. Menschen, die wissen, dass Bäume nicht in den Himmel wachen, Schnitzel aus Fleisch und nicht aus Edelsteinen bestehen und Hühner keine goldenen Eier legen. Einen Manager, der noch weiß, dass das Brot für „den da unten“ gleich teuer ist wie für „den da ganz oben“.
Wir werden vergebens hoffen, dass die Gehälter der „Top-Gierigen“ auf ein Normalmass festgesetzt werden und sie mit dem darüber liegenden Rest haften.
Wir wollen aber hoffen, dass die politische Elite das endlich regelt.

Wolfgang Hensel, SPD Böblingen, Gemeinderat

 
 
 

 

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