SPD-Kreisräte reagieren auf Hesse-Bahn-Äußerungen von Ministerialdirektor Lahl

Veröffentlicht am 10.08.2019 in Kreistagsfraktion

Die beiden SPD-Kreisräte Hans-Josef Straub aus Weil der Stadt und Jan Hambach aus Renningen kritisieren die Aussagen des Ministerialdirektors Uwe Lahl aus dem Verkehrsministerium als provokant und nicht zielführend. Dieser hatte die Stadt Renningen für deren Überlegungen kritisiert, eine Klage gegen den Bau einer zusätzlichen Bahnsteig für die Hermann-Hesse Bahn am Renninger Bahnhof einzureichen.

„Renningen Vertragsbruch vorzuwerfen ist schlichtweg falsch und verdreht die Wahrheit. Die ursprünglichen Abmachungen die Hesse-Bahn in der ersten Stufe nur nach Weil der Stadt fahren zu lassen, wurde von Seiten des Verkehrsministeriums aufgegeben“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Jan Hambach und fügt hinzu: „Wir halten das weiterhin für eine gute Lösung. So würde der öffentliche Nahverkehr ausgebaut, eine Störung des Bahn-Taktes vermieden und Kosten gespart.“

„Derzeit stehen auch die Verlängerung der S-Bahn sowie weitere Überlegungen im Raum. Zudem wird der 15-Minuten-Takt der S-Bahn ausgebaut. Der vorschnelle Bau des Renninger Bahnsteigs hat keine Vorteile und macht die Findung alternativer Lösungen schwieriger“, so der ehemalige Weil der Städter Bürgermeister Hans-Josef Straub. „Nichts spricht gegen einen vollständigen Ausbau der Hesse-Bahn nach Weil der Stadt. Anschließend könnte die Nutzung anhand tatsächlicher Fahrgastzahlen überprüft werden. Ich bin mir sicher, dass die Wirtschaftlichkeit dann gegeben ist, da der Umstieg in Weil der Stadt deutlich schneller geht als mit einem neuen Bahnsteig in Renningen.“

„Besonders enttäuscht uns die Behauptung aus dem Verkehrsministerium, Gesprächsangebote seien ausgeschlagen worden. Wie die Stadtverwaltung bereits signalisiert hat, setzen wir uns gerne mit Vertretern des Verkehrsministeriums und des Landkreises Calw an einen Tisch, um zu einer Lösung zu kommen“, verdeutlicht Hambach, der auch SPD-Fraktionschef im Renninger Gemeinderat ist. Er ergänzt: „Die Aussagen von Herrn Lahl in der Presse gießen nur Öl ins Feuer und stehen der „Politik des Gehörtwerdens“ der grüngeführten Landesregierung entgegen.“

 
 

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